Für Valentina war es der erste ganz große internationale Wettkampf. Sie turnte das erste Mal auf einem Wettkampf-Podium (die Geräte wurden auf Bühnen aufgebaut, standen nicht auf dem Hallenboden, das ist auch deshalb ungewohnt, weil alles etwas anders federt). Wirklich viele internationale Zuseher*innen feuerten kreuz und quer an, es waren reihum die Besten Europas am Start.
An drei der vier Geräte hielt Valentina - sie war am Wettkampftag 27. Juni mit gerade einmal 14 Jahren und zwei Tagen die Jüngste im kompletten 48-köpfigen EYOF-Aufgebot des Österreichischen Olympischen Comitè - dem Druck stand: Ihr Stufenbarren-, Sprung- und Bodenprogramm gelangen ihr erstklassig.
Am Schwebebalken verlor Valentina einmal das Gleichgewicht und musste absteigen. Das kostete in der Einzelwertung viele wertvolle Punkte, weshalb es in dieser "nur" der 55. Rang unter den 80 Mädchen wurde - aber immerhin: das ist aller Ehren wert!
Nach dem Wettkampf zeigte sich Valentina zu Recht sehr stolz und zufrieden: "Das war eine super Erfahrung, drei Geräte sind mir bestens gelungen - und aus meinem Patzer am Balken werde ich lernen" diktierte sie in die Journalisten-Mikros.
Normalerweise findet das EYOF stets in den ungeraden Jahren statt, doch wegen Corona war die aktuelle Veranstaltung um ein Jahr verschoben worden. Das war ein Glück für Valentina, denn im Gegensatz zu ihren Team-Kolleginnen wäre sie im Vorjahr noch zu jung gewesen. Und außerdem hat sie dafür im kommenden Jahr in Maribor (Slowenien) noch eine zweite EYOF-Chance.
Wir gratulieren sehr herzlich!